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Demenz bleibt eine der häufigsten Todesursachen – Zahl der Fälle steigt weiter

Immer mehr Menschen in Deutschland sterben an den Folgen einer Demenzerkrankung. Besonders stark betroffen sind ältere Menschen ab 80 Jahren – und zunehmend auch Männer.

Im Jahr 2024 starben in Deutschland 61.927 Menschen an einer Demenzerkrankung. Das waren 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr und über ein Fünftel mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Demenz zählt damit weiterhin zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland, vor allem bei Frauen.

Von den Verstorbenen waren rund 89 Prozent 80 Jahre oder älter. In dieser Altersgruppe nahm die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr erneut zu. Besonders deutlich war der Anstieg bei Männern über 80: Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt um fast ein Drittel. Bei Frauen lag der Zuwachs bei gut einem Fünftel.

Insgesamt starben 2024 in Deutschland rund 1,01 Millionen Menschen – zwei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und Krebs blieben die häufigsten Todesursachen. Bei Männern gehören Lungenkrebs und Herzinfarkt zu den Hauptursachen, während bei Frauen die nicht näher bezeichnete Demenz an erster Stelle steht.

Die Zahlen verdeutlichen den wachsenden Einfluss altersbedingter Erkrankungen in einer alternden Gesellschaft – und wie wichtig Prävention, Pflege und Aufklärung im Umgang mit Demenz geworden sind.